Zahnspangen von

Fr. Dr. Engelbert und Kollegen

Die Entscheidung über die Art der Zahnspange hängt von der individuellen Diagnose und dem Grad der Kooperation ab. Von festsitzenden Zahnspangen bis zu Invisalign®, der unsichtbaren Zahnspange, gibt es viele Lösungen, die wir nach medizinischen Gesichtspunkten vorschlagen und dann mit Ihnen gemeinsam nach der individuellen Situation auswählen.

Einige der folgenden Geräte fallen leider nicht in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkasse. Dies wird bei den Behandlungskosten näher erläutert.

kieferorthopäde mönchengladbach
zahnspange

Aktive Platten (herausnehmbar)

Diese herausnehmbare Zahnspange für Ober- oder Unterkiefer lässt sich mit Stellschrauben vergrößern oder verkleinern. Mit kleinen Drahtfedern lassen sich Zähne in verschiedene Richtungen bewegen. Der Erfolg der Behandlung mit einer losen Spange hängt von der Einhaltung der vorgegebenen Tragezeiten ab (14 – 16 Stunden am Tag). Für Erwachsene fertigen wir dieses Gerät auch in besonders graziler Form an, so dass Aussehen und Sprechen möglichst wenig beeinträchtigt werden.

Aktivator (herausnehmbar)

Nur für Kinder & Jugendliche!
Hierbei handelt es sich um Zahnspangen für Ober- und Unterkiefer, die aus einem Stück gefertigt sind und locker im Munde getragen werden. Sie wirken über die Aktivierung der Gesichts- und Kaumuskulatur auf das Wachstum im Kiefergelenk und damit auf die Stellung des Unterkiefers. Durch korrekten Lippenschluss und Nasenatmung verbessern sich sowohl das Aussehen wie auch die allgemeine Gesundheit. Die optimale Tragezeit beträgt 10 -12 Stunden pro Tag.

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Bionator (herausnehmbar)

Nur für Kinder & Jugendliche!
Der Bionator ist eine Zahnspangen für den Oberkiefer. Ähnlich dem Aktivator, ist auch der Bionator aus einem Stück gefertigt und kann locker im Munde getragen werden. Auch er wirkt über die Aktivierung der Gesichts- und Kaumuskulatur auf das Wachstum im Kiefergelenk und damit auf die Stellung des Unterkiefers. Durch korrekten Lippenschluss und Nasenatmung verbessern sich sowohl das Aussehen wie auch die allgemeine Gesundheit. Die optimale Tragezeit beträgt 10 -12 Stunden pro Tag.

Gesichtsbogen (teils herausnehmbar)

Ein Gesichtsbogen (Headgear) dient dazu, die oberen Backenzähne nach hinten zu bewegen, wenn zu wenig Platz im oberen Zahnbogen vorhanden ist. Der Gesichtsbogen wird 14 Stunden am Tag getragen.

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Lippenbogen (teils herausnehmbar)

Ein Lippenbogen (Lipbumper) dient dazu, die unteren Backenzähne nach hinten zu bewegen, wenn zu wenig Platz im unteren Zahnbogen vorliegt. Er wird ständig getragen außer beim Essen und beim Sport.

Keramik-Brackets (festsitzend)

Diese feste Zahnspange wird bei ausgeprägten Zahn- oder Kieferfehlstellungen eingesetzt. Sie besteht aus kleinen Keramikhalterungen, die mit Hilfe eines speziellen Kunststoffklebers auf den Zahnoberflächen befestigt werden. Keramik-Brackets sind zahnfarben und somit wesentlich unauffälliger als ihre Verwandten aus Metall. Für Patienten, die Wert auf eine dezentere Zahnkorrektur legen, stellen Keramikbrackets also die ästhetischere Alternative dar.


Auf die großen Backenzähne setzen wir in der Regel Bänder (Metallringe), da dort die Kaukräfte für Brackets meist zu hoch sind. Die regulierende Wirkung erreicht die Spange durch einen elastischen Drahtbogen, der sich durch die einzelnen Brackets zieht. Der Drahtbogen wird immer wieder ausgetauscht oder verändert und bringt die Zähne in vielen kleinen Schritten in die gewünschte Position.

Festsitzende Spangen erfordern eine äußerst gründliche und regelmäßige Mundhygiene. Das gilt nicht nur für die morgendliche und abendliche Zahnpflege, sondern auch für Zwischenmahlzeiten. Auch auf diese  sollte immer auch ein »Putzprogramm« folgen. Auf Wunsch bieten wir Ihnen auch unser Prophylaxe-Programm an.

Metall-Brackets (festsitzend)

Abgesehen davon, dass bei diesen Brackets anstatt Keramik Metall verwendet wird, sind Metall-Brackets in Aufbau, Wirkung, Verwendungszweck und Pflege den Keramik-Brackets gleich.

 

Werden bei einer Behandlung Metall-Brackets verwendet, entscheiden sich unsere Patienten meist für die kleineren Mini- und Low-Profile Modelle, da sie nicht nur unauffälliger, sondern auch angenehmer zu tragen sind.

Doch ihre Vorteile beschränken sich nicht nur auf Ästhetik und Tragekomfort: Die Behandlung geht auch leichter voran.

Diese Brackets arbeiten so wirkungsvoll, dass sie selbst extreme Fehlstellungen in 15 – 20 Monaten korrigieren können. Diese Effizienz bedeutet für den Patienten nicht nur kürzere Behandlungszeiten und weniger Kontrolltermine, sondern auch einen geringeren Druckschmerz: Denn bei Mini-Brackets wird die Wirkung mit sanft und kontinuierlich wirkenden Kräften erzielt.

Auf besonderen Wunsch bieten wir Ihnen natürlich auch herkömmliche Metall-Brackets an, die allerdings über diese Vorteile nicht verfügen.

Palatinalbogen (festsitzend)

Ein Drahtbügel verläuft am Gaumen vom rechten großen Backenzahn zum linken und ist dort an zwei Bändern (Metallringen) befestigt. Er dient häufig zur Stabilisierung, das heißt, eine Bewegung der Zähne soll verhindert werden. Die Backenzähne können aber auch gezielt bewegt werden, zum Beispiel wenn sie gedreht sind oder zu weit nach innen stehen. Er wird fest eingesetzt und nur zum Aktivieren herausgenommen.

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Hyrax Schraube (festsitzend)

Dabei wird eine Stellschraube mit 4 Bändern (Metallringen) an den Zähnen verankert. Sie bleibt 7 – 8 Monate fest im Mund und wird im ersten Monat täglich gestellt. Das bewirkt eine gute und stabile Erweiterung des gesamten Kiefers und der Nasenwege.

Herbst-Scharnier (festsitzend)

Das Herbst–Scharnier wird für 6 bis 9 Monate fest eingesetzt, um eine Rücklage des Unterkiefers zu beheben, wenn ein Aktivator nicht mehr wirkt.
Wenn schon eine Multibandapparatur getragen wird, dann verwenden wir dafür die Forsus™-Apparatur.

zahnspange
zahnspange retainer

Lingualretainer (festsitzend)

Damit die Zähne in der idealen Position bleiben, verwenden wir nach einer Behandlung mit Brackets häufig festsitzende Retainer für eine sichere und dauerhafte Stabilisierung der unteren Frontzähne. Hierbei wird ein dünner speziell angepasster Draht von innen auf den Zähnen mit einem dauerhaften Kunststoffkleber befestigt.

Osamu–Retainer (herausnehmbar)

Eine durchsichtige Schiene, die die Zähne allseitig umfasst, stabilisiert den gesamten Zahnbogen nach einer Behandlung mit Brackets. Sie hat auf der Innenseite eine weichere Schicht, die die Zähne mit sanftem Druck in der richtigen Form hält. Die Tragezeit wird individuell festgelegt.

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Invisalign® – Die unsichtbare Zahnspange (herausnehmbar)

»Invisalign®« leitet sich ab vom Englischen »invisible« für unsichtbar und »align« für Ausrichten, Begradigen ab. Tatsächlich ermöglicht diese computerunterstützte Methode eine nahezu unsichtbare Begradigung der Zähne. Die unsichtbare Zahnspange ist in diesem Fall eine herausnehmbare transparente Kunststoffschiene, die wie eine fast unsichtbare Hülle über die Zähne geschoben wird.
Diese Behandlungsmethode eignet sich besonders für Erwachsene und Jugendliche ab dem 16. Lebensjahr für die meisten Zahn-Fehlstellungen.

Anhand eines speziellen Abdrucks berechnet der Computer die einzelnen Behandlungsschritte bis zum vorher festgelegten Behandlungsziel. Für jeden Behandlungsschritt wird eine spezielle Schiene hergestellt. Jede Schiene wird mindestens 14 Tage getragen, bevor sie durch die nächste ersetzt wird. Auf diese Weise werden die Zähne mit sanftem Druck allmählich in die gewünschte Position gebracht.

Herausgenommen werden die unsichtbaren Zahnspangen nur zum Essen und zur Zahnpflege. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit verschwindet das anfängliche leichte Druckgefühl. Die Behandlungsdauer ist von der Anzahl der Schienen abhängig und beträgt in der Regel 9 – 18 Monate. Die Kosten entsprechen in etwa denen einer Behandlung mit Keramikbrackets. Mit Invisalign® dauert sie allerdings etwas länger und erfordert deshalb etwas mehr Disziplin. Dafür wählen Sie aber auch eine fast gänzlich unsichtbare Zahnspange, die nicht nur in Ihrer Wirkung, sondern auch ästhetisch hervorragend ist.

Weitere Informationen erhalten Sie hier: Invisalign® Website.

Prophylaxe

Bei einer kieferorthopädischen Behandlung ist die Prophylaxe zum Schutz vor Karies und Parodontose besonders wichtig. Deshalb begleiten und unterstützen wir Sie oder Ihr Kind während der gesamten Behandlung mit individuell abgestimmten Prophylaxe-Maßnahmen.

Insbesondere bei festsitzenden Apparaturen ist die intensive Zahnpflege ein absolutes Muss: Bei unzureichender Pflege können sich im Randbereich der Brackets und Bänder vermehrt Zahnbeläge und Bakterien ansammeln. Das führt zu einem ständigen Säureangriff auf die Zähne und in der Folge zu weißen Flecken und Karies. Damit dies nicht geschieht, erklären unsere Prophylaxehelferinnen die speziellen Zahnputztechniken und zeigen die erforderlichen Hilfsmittel. Das Trainieren dieser Techniken unter fachlicher Anleitung ist besonders bei Kindern und Jugendlichen entscheidend für den Erfolg des Programms.

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Die regelmäßige Überprüfung der Mundhygiene offenbart Schwachstellen und unterstützt die Motivation. Außerdem wird eine professionelle Zahnreinigung durchgeführt. Harte und weiche Zahnbeläge  werden dabei auch an schwer zugänglichen Stellen entfernt. Diese sind die Hauptursache für Zahnfleischentzündungen und Karies. Anschließend werden die Zähne poliert. Bakterien können sich nun nicht mehr so leicht ansiedeln, und die Zähne sehen strahlend sauber und gesund aus. Dann wird fluoridhaltiger Lack aufgetragen. Dieser macht den Zahnschmelz härter und die Zähne widerstandsfähiger.